26
Mrz

26.3.2002

Einmal, ein einziges Mal, jedoch öffnete sich diese verschlossene Tür zwischen Schlaf- und (späterem) Wohnzimmer für mich. Mir wurde gesagt, daß ich am folgenden Tag, es war ein Sonntag, zu meinem „Papa“ gehen dürfe. Die Stimmung, die im zugänglichen Teil der Wohnung herrschte, oft genug, wie ich nicht ganz bewußt – aber was weiß ich schon davon, wie klar ich als Kind gewesen sein konnte? – erkannte, doch empathisch aufnahm, gedrückt, wandelte sich zu einer nervös-geheimnisvollen Atmosphäre. (Ich weiß auch nicht, bekam es nie erzählt, denn diese halbe Stunde wurde von mir in aufgewachseneren Jahren nie angesprochen, wer von den beiden, die sich bei mir Eltern nannten, die Initiative dazu ergriffen hatte. Dieser Besuch bei meinem Vater geschah bestimmt nach dem Vorfall mit der Garderobenablage; vielleicht hatte mein Erzeuger ja ein etwas – etwas – schlechtes Gewissen bekommen; wollte er etwas, das, gutmachen?) Am Sonntag Vormittag betrat ich also sein Zimmer, das mir, bis auf das alte Bett, leer erschien, aber ein Stuhl wenigstens und ein Schrank und irgendeine Lampe auf irgendeinem Kasten werden wohl auch darin gestanden haben. Die Besonderheit der Situation war mir sehr klar (weshalb ich diese Minuten auch deutlich vor Augen, aber nicht im Ohr ... habe), etwas schüchtern, kann ich annehmen, womöglich etwas ängstlich sogar, auch neugierig, trat ich an das Bett heran, im Schlafanzug; mein Erzeuger lud mich ein, mich neben ihn zu legen. Ich tat es. Wir plauderten, wahrscheinlich wurde ich unbefangener. Ich sah kleine, rätselhafte Metallgegenstände, die im Sonnenlicht, das durch die Fenster Streifen in das Zimmer warf, matt glänzend in ihrer Messingfarbe auf dem staubigen Fußboden lagen. Ich kann mich an das, was wir redeten, gar nicht entsinnen. Nur ahnend kann ich, am Ende dieser merkwürdigen Begegnung von Vater und Sohn, von der ich jedoch ein freundliches Grundgefühl behielt, die Stimme meines Vaters, berlinernd, aber nicht zu sehr, hören, die zu mir sagt, nun solle ich gehen, meine Mutter würde bestimmt schon auf mich warten. Ich ging, die Tür wurde hinter mir abgeschlossen.
- Graulicher Spätwintertag. Am Vormittag weißes Schneegegriesel im Hinterhof und auf den Dächern. Drückend, versmogt.
26.3.2002

25
Mrz

25.3.2002

Am Tag danach stehe ich, etwas vornübergebeugt, vor dem dreiflügeligen Spiegel im Schlafzimmer, der der obere Teil, der Aufbauteil, der aus hellem Holz gefertigten Schlafzimmercommode ist, die links vom Fenster nach Süden ihren Ort innerhalb dieser Wohnung hat; beschaue und besehe mich, wobei ich die schmalen Flügel zu beiden Seiten des Spiegels in der Mitte unentwegt ein wenig hin und her bewege, um die Profil- und Halbprofilansichten zu variieren; ich kann dadurch auch einen Eindruck bekommen, wie mich andere Menschen sehen, nicht spiegelverkehrt, eben so, wie man anderen gegenübertritt; wenn man es gewohnt ist, nur den „einfachen“ Spiegelanblick von sich zu kennen, wird man sich, so doppelt gespiegelt, sodaß die einfache Spiegelung „aufgehoben“ und der Anblick „echt“ wird, etwas fremd. „So also sehen mich die Leute“, denke ich wieder, denn diese Selbstbespiegelung und -vergewisserung betreibe ich in diesen Jahren nicht zum ersten Mal. Ich bin zufrieden mit meinem Aussehen. Aber kleine Asymetrien des Gesichts fallen mir mit diesem Verfahren deutlicher auf; dann bin ich für ein paar Sekunden mißgelaunt, denn ich möchte makellos sein.
Hinter mir steht das Doppelbett, in dessen rechter Hälfte meine Mutter schläft – freilich nicht in diesen Minuten. Vor der Spiegelanrichte stehe ich auf dem nur handtuchbreiten dünnen Läufer, bewege die Flügel des Möbelteils; eine Winzigkeit zu mir heran, von mir fort; minutenlang; ein Spiel. Hinter mir, und hinter dem Wandschrank neben dem Spiegelmöbel, der in die Zimmerecke eingelassen ist, links an der Ostwand, das Bett meiner Kindheit, über ihm das hochrechteckige Fenster. Zwischen das Bett, in dem ich, `66 oder `67, ein Fünfzehn-, Sechzehnjähriger schon, noch immer schlafe (eine halbödipale Situation im Raum ...), und die Mauer wurde in den fünfziger Jahren ein extra dafür gezimmertes dickeres Brett mit zwei „Stelzen“ (es ist mit der Tapete der Wände beklebt) gestellt, damit die Kälte, die durch die Ostwand dringt, gemildert wird. An der gegenüberliegenden Wand nimmt ein geräumiger viertüriger Schrank (auch er in der Farbe des Doppelbettes und der Anrichte) die Ecke ein, die Süd- und Zwischenwand bilden. Ich öffne ihn. Der typische Geruch von Mottenkugeln entströmt ihm. In den Taschen des schwarzen Persianerpelzmantels meiner Mutter taste ich nach Münzen; Kleingeld, das ich für einen Kinobesuch am Abend, oder morgen, gut gebrauchen könnte; finde auch etwas, ein paar Ein- und Zweimarkstücke, einige Zehner; meine Mutter läßt sehr oft Wechselgeld in ihren Manteltaschen. Ich komme mir gar nicht wie ein Dieb vor, wenn ich das Geld jetzt in der Hand halte. Es kommt mir selbstverständlich vor, daß diese Münzen auch mir gehören. Und ich will nicht so oft bitten und betteln müssen. Indem ich dieses Kleingeld auf diese stille Art an mich nehme, erspare ich meiner Mutter und mir einen unnötigen Augenblick der schwachen Mißbilligung, der doch nur damit endet, daß sie mir die vier oder fünf Mark aus ihrer Börse gibt.
Die Tür neben dem Schrank ist die zum Wohnzimmer. In meiner Kindheit war sie stets verschlossen, denn damals hauste noch mein Erzeuger dort drüben. Weshalb auch die Wohnzimmertür des Flurs verriegelt war. Damals spielte sich das häusliche Leben meiner Großmutter und meiner Mutter und meines in der Küche, im kleinen Zimmer, im Schlafzimmer ab. Das größte Zimmer war eine Art terra incognita. Natürlich kannte ich den Begriff nicht. Es war fremdes Gebiet. Zugang verboten. Neben der anderen Tür, der, die sich zwischen Schlafzimmer und Flur befindet, und dem rechten Teil des Doppelbetts, von dieser Tür aus, wenn man das Schlafzimmer betritt, gesehen, steht das Nachtschränkchen (Farbe wie Schrank und Commode), auf ihm die etwa fünfzig Zentimeter hohe Lampe mit dem ausgebauchten Porzellanfuß, goldgelb, mit einem Schlierenmuster, darüber der safrangelbe Lampenschirm, zeltartig, oben wird der Stoff – ist es Seide? – von einer Kordel zusammengeschnürt, sodaß eine Einkerbung entsteht. (Auf der anderen Seite des Doppelbettes, zwischen dem Bett, in dem meine Großmutter starb und meinem, steht das zweite Nachttischchen, das in die Lücke gerade so hinein paßt.) An einem mattweißen Kabel baumelt der schwarze handgranatenähnliche Schalter; das Stromkabel schlängelt sich hinter dem Nachtschränkchen zur Steckdose. Ich stecke das gefundene Geld – denn es zu finden habe ich das Schlafzimmer betreten, bin dann aber vom Spiegel angezogen worden; „Spieglein, Spieglein an der Wand ...“ – in die Hosentasche (keine Jeans) und gehe in den Flur, ziehe die Tür hinter mir zu.
- Spätwintergrau und -kalt. Zwei, drei, vier winzige Schneeflocken vormittags, als ich über den Innnenhof ging.
25.3.2002

24
Mrz

24.3.2002

Nein, einer der beiden großen Tische stand nicht in der Küche (dort stand ein dritter, kleinerer); er stand im kleinen Zimmer. Das sehe ich nun, wenn ich vom Schreibtischstuhl in der Brunnenstraße in Berlin aus das kleine Zimmer betrete, am nächsten Tag, am Abend ..., nein, am Nachmittag zu der Stunde, in der der Schneeschauer aus wäßrigen Flocken den Tag vor den Minuten der einsetzenden Zwischenzeit, die Tag und Abend auf feinste Weise voneinander scheidet, schon dunkler macht; ich aber schalte das Licht der Deckenlampe (ein dreiarmiges Holzgestell trägt drei bauchige geriffelte Gläser bräunlicher Farbe) nicht ein, jetzt, wenn ich in dieses in einem Geheimnis liegende Zimmer hineingehe, um das Taschenbuch, das ich leer gelesen habe, in den unansehnlichen braunen Bücherschrank, der zwei Glastüren und einige Regale, nicht sehr tiefe, hat, auf denen Taschen- und andere Bücher lagern, zu stellen. Im Zimmer ist es dämmrig. Kaum ein Autogeräusch dringt von der Straße herein. Im Zimmer liegen und stehen all diese Dinge unordentlich auf dem großen Tisch und um ihn herum; auch auf dem breiten massigen Büfett – ein Schrank ist dieses Möbel, dem vielleicht ein Aufbau fehlt, nicht – aus hellem Holz, das an der Wand vor dem Westfenster, an der, die auf der anderen Seite die der Coach ist, steht, liegen Dinge; zwei Stühle, die zu denen, die am Tisch im Wohnzimmer gehören, stehen an diesen Tisch hier eng herangerückt – oder ist es nur einer?; und ich erkenne jetzt nicht, in der Brunnenstraße (oder ist die Ursache dafür der Dämmer, der von draußen auch durch das Fenster nach Norden hereinschwebt?), welche anderen Möbel in diesem Raum sind. In der Zimmerecke links, von der Tür vom Flur, und auch links von der Tür, die sich, auf dieser Seite nicht von einem Vorhang verborgen, hinüber zum Wohnzimmer öffnet – nein: von diesem dort in dieses Zimmer hier hinein nur geöffnet werden kann, etwa gleich weit entfernt, steht ein Kohleofen. Er ist kleiner als der im Zimmer nebenan, älter. Wie dort, um dies nachzutragen, biegt auch von diesem Ofen sich, dreißig Zentimeter hinter ihm, das silbrige Rohr, das nach oben in einer Geraden verläuft, bis es, wieder gebogen, von einer metallenen Manschette umschlossen, im Kamin verschwindet. Ungewaschene Vorhänge, gröbere Stores als die im Wohnzimmer, baumeln, außer Form geraten, vor den Fenstern. Was für Dinge liegen hier herum? „Ich sehe alles so undeutlich“, höre ich mein Flüstern, „ich erkenne die Dinge nicht mehr, sehe nur, daß diese Gegenstände Dinge sind, kleine, größere ... eine Vase ... alte Pralinenschachteln ... Bücher, die nicht im Schrank stehen ... unwichtige Bücher ... eine Rolle Bindfaden ... Papier, Zeitungspapier ... sind das Regale, diese länglichen Dinge, diese Bretter, die an der Wand lehnen? ... Krimskrams, dessen Einzelheiten ich noch weniger feststellen kann ...; all der Kram und Kruscht, der es nicht bis auf den Dachboden schaffte; ich weiß es nicht mehr.“ Ich sehe ein Gesicht schimmern, hinter dem mit Dingen, die ihre Konturen nun von Sekunde zu Sekunde stärker verlieren, belegten Tisch, ein Gesicht ... Ich drehe mich um, verlasse das Zimmer.
- Feucht und kalt (kann ich aber nur annehmen, denn ich bin nicht aus dem Zimmer gegangen); trübsinng die Stimmung vor den Fenstern, bis zur Verdunkelung. Ich hörte keinen Regen.
24.3.2002

23
Mrz

23.3.2002

Später gehe ich in die Toilette, in der sich die bekannte sanitäre Einrichtung und sonst nichts, außer einem Kalender, vielleicht, an der Wand, befindet. Das enge Fenster zeigt einen dunklen Ausschnitt, würde es noch hell sein, wäre er ein Teil des Osthimmels. Die Hände wasche ich mir im Bad nebenan; es liegt zwischen Klo und Küche. Es ist nicht breit, nicht lang. Links an der Wand steht die alte Emaille-Badewanne. Mit dem zylinderförmigen alten Kohleofen, in dem unten das Wasser, das sich oben im dickbauchigen Zylinder angesammelt hat, erhitzt wird, hauptsächlich mit Briketts, kaum, aber auch, mit nußförmiger Steinkohle, füllt sie die längliche Nische aus. Hinter dem Ofen verjüngt sich der kleine Raum zu einer Fläche, auf der nur ein Wäschekorb noch Platz hat, unter dem Fenster nach Osten (es ist größer als das nebenan), wenn man zu diesem Fenster tritt, von wo aus ich einen Blick in den nördlichen Teil des ebenfalls großen Gartens, in dem das neuere Haus der B.s steht, in dem mein anderer Jugendfreund Heinz-W.B. sein Zuhause hat, habe; aber dort ist es dunkel, die Lampe über dem Eingang – dort betritt man das Haus von Norden, das Haus Lindelestraße 2 ja von Westen – ist ausgeschaltet. An der Wand, die Bad und Klo voneinander trennt, hängt das Waschbecken, über ihm der Badspiegel, unter dem eines dieser weißen Borde, wie sie für solche Zwecke hergestellt werden. Eine Haushaltsleiter steht so neben der Tür, daß diese geöffnet werden kann; sie dient als Hocker. Das Bad wird von einer Kugellampe an der Decke beleuchtet, jetzt allerdings nicht. Vor das Fenster kann übrigens ein Vorhang gezogen werden.
- Heute war das Wetter teils-teils. Graue Regenschauer, Sonnenschein. Zum Abend hin immer nasser, naßkalter im Nachtabend.
23.3.2002

22
Mrz

22.3.2002

Ich trete in das Wohnzimmer ein und gehe ein paar Schritte nach links, die drei Meter ausmachen, stelle Teller und Glas auf den zweiten großen Tisch, der dort an der Wand, die Wohn- und Schlafzimmer voneinander trennt; und bin zum Tisch an der Tür vorbeigegangen, die zwischen Wohnzimmertür und Tisch den Zugang zum Schlafzimmer ermöglicht und geschlossen ist; ich setze mich auf einen der beiden Stühle, deren Sitzflächen mit einem leicht gewölbten ockergelben Polster ausgefüllt sind. Im Zimmer dunkelt es jetzt allmählich, ich knipse die Lampe, die an der Wand angebracht ist und deren milchiger Glasschirm, der die Form eines Kelches hat, dessen großer Durchmesser unten ist, über einem Teil des Tisches hängt und hin- und herbewegt werden kann, an einer Haltevorrichtung aus hellem Holz, an; diese Ecke des Zimmers ist nun erleuchtet, aber noch ziehe ich die Vorhänge aus einem dünneren Stoff, in dem hauptsächlich Gelb dominiert, wobei die kleinen Muster im Stil der frühen sechziger Jahre in anderen Farben, aber nicht unpassend, sondern auch in Pastelltönen, eingefärbt sind, weder vor das Fenster, neben dem ich jetzt sitze und das nach Süden, zum Garten und zur Gartenstraße hin, den Blick freigibt, noch vor das in Richtung Westen, in dem nun, stärker als vor dem anderen, der Abenddämmer durch die Stores schimmert. Ich bin allein in der Wohnung. Vielleicht ist es Montag, oder Dienstag, und es dauert noch eine Stunde, bis meine Mutter vom Arbeiten kommt? Auf dem Tisch – auch über seine Platte liegt eine Tischdecke ausgebreitet – ist, als ich mich ihm genähert habe, schon das Science Fiction-Taschenbuch gelegen, das ich mir „aus der Stadt“ vorhin mitbrachte; also habe ich die Wohnzimmertür offen gelassen, als ich noch einmal aus der Wohnung gegangen bin, um, bevor ich’s mir gemütlich machen würde, den Abfall aus der Küche zum Kuttereimer, dessen Platz immer an der Nordseite des Gartens, dicht am Haus, ist, zu tragen, denn weil ich mich kenne, habe ich das vor der Lektüre tun müssen, sonst hätte ich es vergessen und das später erledigen müssen, wenn ich dazu keine Lust haben würde; ich will solche lästigen Tätigkeiten gerne hinter mir haben, um den vor mir liegenden Zeitraum von diesen Ablenkungen frei zu halten. Ich breche ein Stück von der Butterbrezel ab und beginne es genüßlich zu zerkauen, nehme einen Schluck von dem süßen Sprudel und schlage das Taschenbuch – heißt der Autor Isaac Aimov oder Brian Aldiss? – auf und beginne zu lesen. Hinter mir steht an der Südwand der Wohnzimmerschrank aus gemasertem dunklen Nußbaumholz; mit der in seiner Mitte eingelassenen Glasvitrine, in der das kostbare chinesische Tee-Porzellan steht, bis es beim nächsten Besuch des Hausbesitzers aus Sizilien wieder hervorgeholt wird. Vor dem Schrank, schon auch vor der Westwand, der Gummibaum, der wieder einmal Probleme macht und gelbe Blätter abwirft. In seiner unmittelbaren Nähe seitlich hinter ihm, hat ein Schränkchen mit Glastüren, aus dunklem Holz, seinen Platz und steht nicht die Musiktruhe in diesen Jahren noch daneben, halb unter dem Fenster, oder gar in voller Breite unter ihm? 1968 schon wird sie unter dem Südfenster den Platz haben, den sie bis zum Auszug aus der Wohnung auch behalten kann. „Unsere gemütliche Ecke“, wie meine Mutter in einem der Jahre zuvor auf die Rückseite eines Fotos schrieb, beinhaltete einen Couchtisch mit heller Platte und etwas nach außen stehenden dunklen Holzbeinen, an der Westwand standen der dunkelblaue kleine Sessel mit niedrigen Holzarmlehnen, daneben, zwischen diesem Sessel und der Chaiselongue, die im rechten Winkel mit der anderen Wand steht, mit dem erhöhten Kopfwulst, ganz in weinrot der Stoff des Möbels, die Stehlampe in Form einer großen, nach oben konisch zulaufenden und oben und unten offenen gelblichen Tüte aus einem Material, das kein Plastik war, aber ähnlich wirkte, auf der der Chaiselongue, die nur als Coach bezeichnet wurde, gegenüberliegenden Tischseite der graue Sessel; der zweite blaue, auf dem man mit dem Rücken zur Tür, zu den Türen, saß, dem ersten blauen gegenüber auf der türzugewandten Längsseite des Tischs. In der Wand zwischen Couch und Dauerbrandofen, diesem kleinbürgerlichen Imitat eines herrschaftlichen Kamins, der schräg gegen die Kaminecke gestellt ist, hinter einem schon etwas mitgenommenen kleinen Sessel, dem seine Herkunft aus der Nierentischzeit überdeutlich anzusehen ist (in den Farben hellrosa und hellgrau), befindet sich, von einem bodenlangen dunkelblauen Samt-vorhang, der so gut wie nie zur Seite gezogen oder geschlagen wird, auch eine Tür; zu jenem Zimmer, in dem ... In der „gemütlichen Ecke“ liegt der alte dünne graue Teppich; der `66 noch neue, gelbockerfarbene und schwarze, mit Oktagon-Medaillons als großen Mustern, mit anderen auch, die sich mäandernd über die Ecken ziehen, versehene, nimmt die Bodenfläche, aber nicht die ganze, zur Musiktruhe und zum Schrank hin ein. Nun ist es draußen dunkel. Ich komme für eine Minute von der Reise zurück, ziehe die Vorhänge zu, schalte auch das Licht der Tütenlampe an; das Zimmer ist nun von zwei sich diagonal gegenüberliegenden Lichtquellen beschummert; die Deckenlampe mit ihren sechs länglichen Birnen hängt wie eine weit auseinander gebogene umgedrehte Krone aus Falschgold unter der Decke und bleibt ausgeschaltet, so verschwinden die kleinen Muster auf der hellen Tapete, die die vier Wände verschönen sollen, jetzt ganz, ausgenommen auf jenen Stellen, die von den beiden leuchtenden Lampen behellt werden.
- Am Spätnachmittag des vornehmlich grautrüben Tages, durch den ein kalter Wind wehte, hellte sich der Westhimmel zu einem Hellblaugrau von pastellfarbener Leichtigkeit auf; aber zunächst erst zögernd, bis sich solche Flecken auch an anderen Stellen zeigten und dann größere Flächen einnahmen. Für kurze Zeit dazwischen sogar etwas von der Bläue.
22.3.2002

21
Mrz

21.3.2002

Beschreibung einer Wohnung. Wenn ich die Treppe, die in einem Bogen nach rechts vom Flur des Hochparterrre, von dem dort die Türen zu den Zimmern, zur Küche, zum Keller- und Hauseingang abgingen (eine zweite Tür vor der Haustür bildete mit dieser den Windfang), zum eigentlichen ersten Stockwerk hinaufführte, hinter mich gebracht hatte, öffnete ich mit dem großen Schlüssel die Tür zu unserer Wohnung, die ein Teil der unten aus einer Holzwand, über dieser aus zwei Fenstern, die immer mit einem fixierten Vorhang versehen waren, der vor Blicken schützte, bestehenden nachträglich eingebauten Abtrennung war. Ich trat in die Wohnung ein, im Jahr 1966 oder 1967, meinetwegen im März, und schloß sie hinter mir. Ich stand in einem keine zwei Meter breiten, etliche Meter nach rechts weisenden Gang, der mit Linoleum ausgelegt war, das, nicht über die volle Länge des Flurs hinweg, von einem schmalen grauen Läuferteppich bedeckt war. Links von mir verschloß eine Tür das Schlafzimmer; vor mir stand die Tür zum Wohnzimmer vielleicht etwas offen, vielleicht war meine Mutter eben erst hineingegangen oder herausgekommen, oder ich hatte sie vor einigen Minuten, als ich, vielleicht um den Müll zum Kuttereimer, wie der graue metallene Mülleimer bei uns genannt wurde, zu bringen, das Wohnzimmer verlassen hatte, nicht geschlossen; rechts endete der Flur vor der Tür zur Küche, auf seiner rechten Seite, der Küchentür näher als der Wohnzimmertür, trat man durch die dort zu sehende Tür in jenes Zimmer ein, in dem die tote Oma aufgebahrt worden war und das in den Jahren `66 und `67 noch als Rumpel- und Abstellkammer zweckentfremdet benutzt wurde; von dort aus, wo ich noch immer stehe, oder womöglich habe ich einen sehr kleinen Schritt nach rechts hin getan, um mich im dort an der Gegenwand befestigten Garderobenspiegel zu betrachten, sind die beiden schmaleren Türen zu Toilette und Bad, zwei kleinen Räumen, nicht zu bemerken. Ich gehe in die Küche, um mir die Laugenbrezel, die ich vorhin, denn jetzt ist der Nachmittag fast Abend geworden, „aus der Stadt“ mitgebracht habe, mit Butter zu beschmieren, nachdem ich sie mit einem scharfen Messer horizontal aufgeschlitzt habe; um während des Lesens eine Butterbrezel zu verspeisen. Die Küche ist nicht sehr geräumig. Die linke Wand ist etwas abgeschrägt, wegen des Daches, das dort schon zum First geht. Vor dieser schrägen Wand steht ein Küchenschrank in einer elfenbeinernen Farbe, mit Schrank- und Schubfächern in seinem Ober- und Unterteil. Zwischen Schrank und Wand bleibt also etwas Platz, in ihn hatten wir, die Kinder von Frau H. und ich, uns oft verkrochen, nicht zuletzt deshalb, um meine gutmütige, aber um das Kinderseelenwohl stets fürchtende Großmutter ein wenig zu ärgern, die dann schimpfte: „Was macht ihr da hinten, kommt sofort heraus, was macht ihr denn da?“ Dachte sie, wir würden uns, die kleinen Mädchen und die kleinen Buben, etwa mit kleinen Doktorspielchen vergnügen? Diesen Verdacht hatte sie bestimmt, allerdings, soweit ich mich erinnern kann, zu Unrecht. Sexualität war in meiner Kindheit und Jugend bis weit in die Zeit der Erwachsenenjahre – sofern ich nicht immer pubertär geblieben bin – ein Tabu, und das war nicht nur in den Verhältnissen bei mir so. Für uns, im Alter von vier und fünf Jahren, war „Sexualität“ ja kein Thema, aber in der Gedankenwelt mancher Erwachsenen ist selbst kindliche Unschuld vor satanischen Einflüsterungen nicht gefeit; das war es wohl, was meine besorgte Oma nicht ganz ausschließen wollte. Das einzige Fenster zeigt nach Norden, vor ihm steht einer der zwei großen Tische, links neben ihm ein einfacher Stuhl, vor ihm auch einer. Auf dem Tisch liegt eine der Tischdecken, heute, wie gestern und vorgestern, die mit den Blümchenstickereien; das ist hübsch. Rechts beansprucht die Waschmaschine, ein breites Ding, das nicht einmal die Wäsche in seinem Inneren herumschleudern, sondern nur langsam umwälzen kann, und auch dabei muß man, manchmal meine Mutter, gelegentlich ich, mit einer größeren Holzzange nachhelfen. So einen modernen Miehle- oder Constructa-Apparat mit fünf und sechs automatischen Waschgängen, wie sie in anderen Haushalten selbstverständlich standen, hatten wir nie; kein Geld dafür. Diese Maschine füllt den Platz, den es zwischen Tisch und einem eingebauten schmalen Besen- und Geräteschrank, der aber fast ausschließlich leere Pralinen- und andere Schachteln samt Geschenkverpackungsmaterial enthält, an der rechten Wand hat, völlig aus; aber da dieser Wandschrank nur sehr selten geöffnet wird, stört das nicht. Auf der anderen, der Innenwohnungsseite der Küche, befinden sich ein steinernes Becken für die Geschirr- und, im Winter, Körperwaschvorgänge, ein Holzkohleofen, der Elektroherd. Mehr ging, mit Menschen, in diese Küche nicht hinein. Ich trage den Teller mit der Butterbrezel und das Glas Sprudel (süßer) ins Wohnzimmer.
- Trüb. Am Nachmittag für eine Viertelstunde, vielleicht etwas länger, ein Anflug von Aufhellung. Große Regentropfen glänzten an den Unterseiten der aufknospenden Zweige. Abends etwas Regen.
21.3.2002

18
Mrz

18.3.2002

Am Abend des Tages, an dem das „Sternchen“ zum ersten Mal einen Film zeigte, saß ich, für die am Vormittag ersparten fünf Mark, auf einer der hinteren Bänke hinter einem der länglichen schmalen und niedrigen Tische – in ihnen waren mit rotem Stoff bespannte Lämpchen mit Kippschalter befestigt – in diesem neuen Kino, das bis auf den letzten Platz ausverkauft war, und sah mir „Der amerikanische Freund“ nach dem gleichnamigen Roman von Patricia Highsmith, deren Tom Ripley-Romane ich sehr schätzte, und „Der amerikanische Freund“ ist ja einer davon, an, den Wenders mitgebracht hatte; diese Kopie war frisch aus dem Kopierwerk und den drei Sprachen der Akteure – Bruno Ganz und Dennis Hopper in den Hauptrollen – konnte mit einem Plastikkopfhörer, den man auf Wunsch ausgeliehen bekam, im Original gelauscht werden, während man ohne diese Kopfhörer, ein besonderer Service des Hauses, die auf eine Infrarotabstrahlvorrichtung links und rechts der Magenta-Bildwand reagierten, die deutsch synchronisierte Fassung in den Ohren hatte. Wenders übrigens war aus Termingründen am Abend nicht mehr dabei. Während ich den Film guckte, trank ich zwei große Altbier. (Kannte ich von meinen Besuchen bei P.s in Düsseldorf.) Nach dem Film, wie man sich umgangssprachlich ausdrückt, blieb ich an der Theke hängen, vor der fünf Sessel mit kleinen Lehnen in den Boden eingelassen waren. In den folgenden Tagen sah ich mir die ganze Retrospektive der bis 1978 produzierten Wim Wenders-Filme an, die A.K. zur Einweihung des ungewöhnlichen Kinos „Sternchen“ zeigte.
Bei einigen meiner Freunde und mir bürgerte es sich rasch ein, daß die späten Abende, wenn die Filmvorstellungen, die man besucht hatte oder auch nicht, beendet waren, in diesem Kino zugebracht wurden, bei Altbier, Wein, Bommerlunder. Die Bänke und die Tische, die – erst in der Mitte der neunziger Jahre, als das „Sternchen“ umgebaut und mit einer Schräge, auf der seitdem bequeme Kinosessel montiert sind, versehen wurde, änderte sich das – auf einer kreisförmigen „Palette“, die sich drehen ließ, aufgeschraubt waren, waren dann so gedreht worden, daß die dort Sitzenden sich gegenüber saßen; häufiger hockten die, die es sich erlauben konnten, zu nächtlicher Stunde noch auszugehen, aber an der Theke, andere standen dabei, mit den Gläsern in den Händen. Hinter der Theke agierte dann oft, gemeinsam mit der Bedienung, die für den Thekendienst zuständig war, gutgelaunt der Kinobesitzer, plauderte mit den – fast durchweg jungen – Gästen und legte seine Lieblingskassette mit den Buddy Holly-Songs in die Stereoanlage auf einem Bord an der Wand ein. „It’s so easy to fall in love, yes it’s so easy ...“ Oft wurde es so weit nach Mitternacht. War der Augenblick gekommen, in dem man sich der Einsicht, irgendwann eben doch gehen zu müssen, auch nicht stur widersetzen wollte, wurde nach uns das Foyer unten abgeschlossen. Im Lauf der Zeit, um den Titel eines Films jenes Freundes des Hauses zu zitieren, hatte sich das „Sternchen“ auf diese Weise und mit dieser filminteressierten Klientel zu einer Art Nachtlokal entwickelt; denn ab und zu, wenn der Kinobetreiber in Laune war, ließ er für die späten Zecher noch einen Film laufen; sperrte allerdings vorher die Türen unten zu. Mir konnte es nur gefallen, für mich begann am nächsten Morgen kein Arbeitstag, jedenfalls keiner der üblichen der Arbeiter- und Angestelltenwelt. Und zu gehen hatte ich (in der ersten Jahreshälfte 1978) tief in der Nacht dann auch nicht weit, zur Karpfengasse waren es nur ein paar Schritte. Wieder hatte ein neues Kapitel in meinem Leben begonnen, wieder hatte ich es nicht geahnt.
- Ein Sonnentag, blau behimmelt, mild, aber, jedenfalls abends, ein heftiger kühler Wind in den breiten Straßen.
18.3.2002

17
Mrz

17.3.2002

Wenders trug noch seine langen Haare; ich sah ihn in diesem Kino, also nicht in diesem neuen, sondern in diesem Kinobetrieb, nicht zum ersten Mal und ging, mit meinem Bierbecher in der Hand, dessen Inhalt zu meiner Erbauung nichts gekostet hatte, durch den Raum, um ihn mir aus verschiedenen Perspektiven anzusehen. Im Sommer 1975 war W. im großen Saal des „Filmtheaters“ vorne an der Waldseer Straße vor vierzehn Zuschauern seines damals eben in den Kinos anlaufenden Films „Falsche Bewegung“ gestanden, mit ebensolcher Mähne und Hosenträgern über dem Hemd, sehr einsilbig, und da die Kinobesucher, die sich in dem 465- oder 467-Sitzplätzekino verloren, ihn mit Fragen zu seinem Film (Handke hatte das Drehbuch geschrieben) nicht eben überschüttet hatten, waren immer neue Pausen voller Stille in diesem „Gespräch“ entstanden. Wer schon einmal allein, oder mit nur sehr wenigen anderen, die alle stumm bleiben, in einem weiten hohen Kinosaal, in dem eben keine bewegten Bilder über die Bildwand laufen, gesessen ist, der weiß, wie eine solche Stille sich ausbreitet und den Raum wie leicht entrückt aus der Wirklichkeit empfinden läßt, aber auf eine andere Weise nun als in jener, die einem Kino, in dem man ja der Wirklichkeit für zwei oder mehr Stunden entrückt sein will, zusteht, ja die von ihm verlangt wird – in so einem Kinosaal, aber er muß groß sein, ohne Film ist es einem nach einer gewissen Anzahl von Minuten, als schwebe man, ruhig und still, in einem Raumschiff, oder bloß in einer geräumigen Kapsel, dessen Großbildschirm oder Fenster undurchsichtig geworden ist, in einer langsamen Bewegung durch ein All, in dem all die Welten, die die Filme aufbauten und die wieder versanken, all die Geschichten und Schicksale, die sich in diesen Welten zutrugen, von dieser Kapsel fortdrifteten, in die unendlichen Weiten einer geheimnisvollen Vergangenheit und Erinnerung. Dann hatte der Kinobesitzer zu Wenders gesagt: „Wim, sag was!“ Und, zögerlich, hatte der Regisseur wieder etwas vom Entstehen seines Films erzählt. Den ich zwei Wochen zuvor schon einmal, in Stuttgart, in einer Nachmittagsvorführung, gesehen hatte; in Biberach hatte ich an jenem Abend Bernd H., der damals in Tübingen studiert hatte und an manchen Wochenenden, wie ich, in seine Geburtsstadt gekommen war, dazu überredet, ins Kino mitzugehen; mit dem Film, dessen Geschichte Handke frei nach Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ geformt hatte, hatte er, obwohl Germanistikstudent, nichts anfangen können. In den siebziger und achtziger Jahren mochte ich die Wenders-Filme. Im September 1976, als „Im Lauf der Zeit“ im „Urania“-Kino gezeigt wurde, hatte ich, nach zweimaligem Ansehen, eine kleine Besprechung im örtlichen Blatt geschrieben und mußte mir, als ich wieder ins Kino gegangen war, vom Kinobesitzer sagen lassen (ich hätte es besser wissen müssen, nach all der Lektüre über Film), daß ich Fritz Lang mit John Ford verwechselt hätte; denn beide trugen Augenklappen. – Die Filmbesprechung (Schwäbische Zeitung Biberach, 4.9.1976)

Im Lauf der Zeit kommt die Lust auf Veränderung
Biberach. Wim Wenders‘ Film „Im Lauf der Zeit“, der am Donnerstag in Anwesenheit des Regisseurs Premiere in Biberach hatte, ist ein schöner und starker Film. Die beiden Männer, die sich treffen, kommen ohne Gesten aus; der eine fährt in einem alten Möbelwagen durch die Provinzstädte entlang der deutschen Grenze und repariert die Abspielgeräte trister Kinos; der andere hat sich von seiner Frau getrennt und kommt doch ohne sie nicht aus. Sie treffen einander, zufällig, erleben miteinander und sprechen, als sie sich’s zutrauen, über sich und gehen wieder ihren eigenen Weg: Aber gegenseitig gestärkt, mit Mut auf das, was ihnen etwas bringen kann.
Im Lauf der Zeit ist es möglich, Resignation und Selbstaufgabe zu überstehen und die Sehnsucht nach wirklichem Leben zu verwirklichen. Wenders‘ Film ist ein Film voll von großer Sehnsucht nach einem menschlichen Leben. So unmittelbar sinnlich, denn selbst das Gespielte erscheint ungestellt und spontan, so unverstellt und selbstverständlich, wie diese „Geschichte“ abläuft, macht sie Spaß auf eigene – und nicht zuletzt gesellschaftliche Veränderung.
Das artikuliert sich nicht in groß tönenden Sentenzen; alles ist verständlich und sehr realistisch. Und obwohl diese Geschichte drei Kinostunden währt, wird sie nie langweilig, im Gegenteil: Sie ist so ruhig und deswegen so interessant, daß man sie weiterhin miterleben möchte – der Film hat halt (wie' s im Titel Ausdruck findet) einen großen epischen Atem.
“Film ist die Kunst des Sehens“, sagt die Kinobesitzerin in Hof am Schluß der Geschichte, und hinter ihr hängt ein gerahmtes Foto von John Ford. Und: „Wenn keine Veränderung mehr möglich ist, hat alles andere keinen Sinn“, sagte der, der sich doch entscheidet, seinem unvermeidbaren Leben nicht davonzufahren; und er akzeptiert: „Es muß alles anders werden. So long.“
Wim Wenders diskutierte nach der Vorstellung über seine Filmarbeit; die Fragen, die er beantwortete, wären bei intensiver Aufmerksamkeit überflüssig gewesen. kd


- Sonniger Tag, in der Nähe der Dämmerung Schäfchenwolken.
17.3.2002
Klaus-Dieter Diedrich (1951-2006): "Die Biberacher Zeit"

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